Kaputtes Auto: Was nun?
Der Schreck sitzt noch tief, aber der erste Gedanke ist klar: Das muss repariert werden. Viele steigen direkt nach dem Unfall wieder ins Auto und fahren zur nächsten Werkstatt. Dort kennt man sich aus, dort wird einem geholfen.
Doch was nach einem schnellen Weg zur Lösung klingt, kann zu einem Problem werden. Wer einfach in die Werkstatt fährt, ohne vorher zu prüfen, was erlaubt ist, kann Ansprüche verlieren und bares Geld verschenken.
In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten solltest, warum ein Gutachten vor der Reparatur oft entscheidend ist und wie du dich rechtlich absicherst.
Werkstatt statt Absicherung: Warum viele zu schnell handeln
Die meisten Unfallgeschädigten handeln aus Reflex. Sie wollen keine Zeit verlieren und verlassen sich auf die Werkstatt ihres Vertrauens. Die soll sich um alles kümmern. Am besten gleich mit der Versicherung abrechnen.
Doch genau das kann später teuer werden. Sobald der Schaden repariert ist, sind wichtige Beweise verloren. Und je nach Versicherungsart darfst du gar nicht einfach selbst entscheiden, wann und wo du dein Fahrzeug reparieren lässt.
Was du darfst – und was du besser lässt
Natürlich darfst du dein Auto nach einem Unfall bewegen und dir Hilfe holen. Wichtig ist nur, wie du es angehst.
Was erlaubt ist:
- Schaden melden
- Fotos machen
- Gutachter kontaktieren
- Beratung einholen
Was du besser nicht tust:
- Ohne Absprache reparieren lassen
- Schäden übermalen oder kaschieren
- Der Werkstatt alle Schritte blind überlassen
Im Zweifel gilt: Dokumentation vor Aktion.
Freie Werkstattwahl ist dein gutes Recht
Versicherungen schlagen oft Partnerwerkstätten vor. Dort gelten besondere Konditionen, die auf den ersten Blick gut klingen. Aber es steckt nicht immer dein Vorteil dahinter.
Du darfst deine Werkstatt frei wählen, auch wenn dir die gegnerische Versicherung etwas anderes erzählt. Das ist dein gutes Recht und gesetzlich geregelt.
Wichtig ist nur, dass der Schaden vorher vollständig dokumentiert ist und du weißt, was dir zusteht.
Warum das Gutachten vor der Werkstatt entscheidend ist
Ein unabhängiges Gutachten sichert nicht nur den Zustand deines Fahrzeugs, sondern auch deine Ansprüche.
Was der Gutachter prüft:
- Sichtbare und versteckte Schäden
- Wertminderung
- Reparaturweg
- Nutzungsausfall
- Wiederbeschaffungswert
All das brauchst du nicht nur für die Versicherung, sondern auch für deine eigene Sicherheit. Denn ohne Dokumentation kann später niemand mehr nachweisen, wie schwer der Schaden wirklich war.
Was passiert, wenn du einfach reparieren lässt
Du lässt den Schaden direkt beheben, denkst an nichts Böses – und dann das: Die Versicherung will plötzlich nicht zahlen oder kürzt die Erstattung.
Warum?
- Kein Beweis über den ursprünglichen Schaden
- Keine Kontrolle über den Reparaturweg
- Keine Dokumentation der Wertminderung
Im schlimmsten Fall bleibst du auf den Kosten sitzen.
So gehst du richtig vor
- Unfall dokumentieren: Fotos, Ort, Uhrzeit, Beteiligte
- Polizei rufen, wenn nötig
- Versicherung informieren
- Unabhängiges Gutachten beauftragen
- Erst danach Werkstatt beauftragen
Mit dieser Reihenfolge bist du auf der sicheren Seite – und sicherst dir alle Ansprüche.
Fazit: Werkstatt ja, aber zum richtigen Zeitpunkt
Natürlich soll dein Auto wieder instand gesetzt werden. Aber eben nicht vorschnell.
Der Weg zur Werkstatt ist richtig, wenn du vorher sichergestellt hast, dass alles sauber dokumentiert ist. Ein Gutachten schafft dafür die Grundlage – und gibt dir Sicherheit.
Jetzt Gutachten anfordern statt auf Kosten sitzen bleiben
Du hattest einen Unfall und überlegst, in die Werkstatt zu fahren?
Lass den Schaden vorher begutachten.
Wir sichern dir Beweise und Ansprüche. Damit du entspannt zur Reparatur kannst.